Ich beobachte seit geraumer Zeit den Anstieg an unfreiwilligem Single- Dasein in allen Altersklassen.
Ich glaube ein Aspekt liegt darin, dass es für die Menschen immer schwerer wird sich zu entscheiden. Auf der Suche nach dem oder der perfekten PartnerIN, auf der Jagd nach maximaler Perfektion werden letztlich gute Entscheidungen verhindert.
Man ist nie zufrieden, da die Möglichkeit einer besseren Option immer im Raum steht.
Das liegt nicht zuletzt an der Weite der Wahlmöglichkeiten – siehe „Tinder“ und Co...
Es fehlt uns vielmehr an „Entschlossenheit“ oder wie man heute so schön sagt, an „Commitment“ - die psychische Bindung an eine Sache oder Person- vor allem dann, wenn Probleme und Widerstände in der Beziehung auftreten.
Ist man jedoch bereit dieses Gefühl von „müssen“ auszuhalten, und steht hinter seiner Entscheidung, werden auch mal Enttäuschungen ausgehalten. Damit wäre die Basis für eine dauerhafte Partnerschaft gelegt. Anders herum: wer sich von Beginn an eine Hintertüre offen hält und weiterhin auf diversen Partnerplattformen stöbert, wird nicht so viel Hingabe an die getroffene Wahl investieren, man bleibt gedanklich am Absprung, und möglicherweise unfreiwillig „Serien Single“