Ein erfülltes, lustvolles Sexleben ist von vielen Faktoren abhängig. Verminderte Lust auf Sex und Intimität sind Symptome deren Ursache nicht immer im Außen, sondern oft ganz nah - bei sich selbst - zu suchen ist.
In Zeiten der medialen Reizüberflutung und zur Schau Stellung von perfekt durchtrainierten Körpern auf diversen Plattformen, ist die Ablehnung des eigenen Körpers stark angestiegen. Wir vergleichen. Leider sorgt der Vergleich für Unzufriedenheit. Wir überwachen unser Auftreten und sind die größten Kritiker unseres eigenen Wirkens! Das sogenannte „Bodyshaming“ betrifft viele junge-, aber auch ältere Menschen und ist geschlechtsunabhängig.
Was passiert wenn wir unseren Körper geringschätzen? Es kann sein, dass gänzlich auf Körperkontakt verzichtet wird, damit man sich nicht mit seinen „Fehlern“ zeigen muss. Ist man weiterhin sexuell aktiv, dann kann es sein, dass die Aufmerksamkeit während der sexuellen Begegnung ganz auf die Wirkung nach außen gelegt wird. Dabei verlernt man, sich auf die Körpersignale und das sexuelle Erleben zu konzentrieren – die Folge ist eine verminderte Erregung, und damit weniger und schlechter Sex.
Die Zufriedenheit mit dem eigenen Körper und ein positiver Blick auf sich selbst sind machtvolle Größen für erfüllte Sexualität. In Zeiten von Instagram und dgl. leichter gesagt als getan, aber vielleicht ein Anreiz dafür, das Handy öfter mal wegzulegen, und dem eigenen Körper mehr positive Achtsamkeit zu schenken.